Auf Keime achten

Auf der Toilette und im Bad fürchten sich die meisten Menschen vor Keimen und putzen dort deshalb besonders gründlich. Was aber vielen nicht bekannt ist: In der Küche geht es meist viel bedenklicher zu. Denn auf Lebensmitteln, Spülschwämmen, Lappen und Schneidebrettern finden Bakterien und Keime ideale Lebensbedingungen vor. Gerade dort, wo Speisen zubereitet und aufbewahrt werden, ist sorgfältige Hygiene deshalb besonders wichtig.

 

Kontrolle ist wichtig

Das fängt mit dem Einkauf an, bei dem man darauf achten sollte, nur frische Lebensmittel aus kontrollierter Herstellung zu wählen. Bei Fleisch, Obst und Gemüse mit dem blauen QS-Prüfzeichen beispielsweise ist man hier auf der sicheren Seite. Doch auch einwandfreie Produkte sind niemals ganz keimfrei. Deshalb muss nach dem Kauf der Verbraucher auf die Hygiene in der heimischen Küche achten. Zehn praktische Tipps dazu gibt das Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de unter  rgz24.de/hygiene.

 

Gefährlich werden Bakterien wie Salmonellen oder Campylobacter erst dann, wenn sie sich unkontrolliert vermehren. Hierfür ist ein warmes, feuchtes Umfeld ideal, wie es in Spüllappen, Spülschwämmen, Spülbürsten und den Ritzen zerkratzter Schneidbretter herrscht.  So können sich laut TÜV Süd in einem Milliliter Wringwasser eines Spüllappens bis zu vier Millionen Mikroorganismen tummeln. Daher gilt: Alle Arbeits- und Putzutensilien nach dem Benutzen mit heißem Wasser und Spülmittel reinigen und gut abtrocknen. Lappen sollte man außerdem regelmäßig auskochen und austauschen, zerkratzte Schneidbretter ebenfalls ersetzen. Eine weitere Empfehlung lautet, den Kühlschrank regelmäßig mit Essigwasser auswischen.

 

Hände waschen: Ein einfacher, aber effektiver Schutz

Auch Küchenhandtücher können sich zu echten Bakterienschleudern entwickeln, wenn sie gleichzeitig für Geschirr, gewaschenes Obst und Gemüse und für die Hände verwendet werden. Hier ist es sicherer, verschiedenfarbige Tücher zu benutzen. Apropos Hände: Diese vor der Essenszubereitung und auch zwischen den einzelnen Arbeitsgängen gründlich zu waschen und zu trocknen, sollte selbstverständlich sein. (djd).

 

Lebensmittel sind nicht steril – und das ist gut so

Bakterien und andere Mikroorganismen in und auf Lebensmitteln können wichtig für den Geschmack und die besonderen Eigenschaften eines Produktes sein – zum Beispiel Milchsäurebakterien im Joghurt oder Edelschimmel auf dem Käse.  Unerwünschte Keime tragen allerdings dazu bei, dass Lebensmittel schneller verderben. In Einzelfällen können Bakterien wie Salmonellen, Ehec oder Campylobacter sogar schwere Lebensmittelinfektionen hervorrufen. Daher ist eine einwandfreie Küchenhygiene oberstes Gebot. (djd).

 

 

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