Das Wandern ist eine tendenziell deutsche Erfindung der Romantik, schon damals verband man beim Wandern Innigkeit mit Abenteuerlust. Und bereits die romantischen Dichter fanden die Wälder im Harz besonders wild und geheimnisvoll. Kein Wunder also, dass Osterode am Harz zu den Hauptstädten des Wanderns gehört. Osterode ist Zugangsort zu vier bedeutenden Wanderwegen: dem Harzer Hexenstieg, dem Harzer Baudensteig, dem Karstwanderweg und dem Harzer Försterstieg. Zudem liegt die niedersächsische Stadt unmittelbar am Nationalpark Harz, einem der größten Waldnationalparks Deutschlands. Alle Informationen für Wanderer gibt es unter osterode.de.
Mit den Hexen auf Du und Du
Der Harzer Hexenstieg (www.harz-hexenstieg.de) beispielsweise ist ein Qualitäts-Fernwanderweg über eine Strecke von rund 100 Kilometern. Im Verlauf einer einzigen Wanderung können Wanderer hier die Vielfalt der Harzlandschaften kennenlernen. Der Weg führt von Osterode am Harz nach Thale – über den Brocken oder um den Brocken herum – und verbindet Niedersachsen mit Sachsen-Anhalt. Idealerweise legt man ihn in einer Woche zurück, möglich sind aber auch Teiletappen. In ihrem Verlauf lernt man auch das Oberharzer Wasserregal kennen, das wegen seiner Einzigartigkeit Teil des Weltkulturerbes Rammelsberg-Goslar ist. Dieses bis heute eindrucksvolle Wassersystem, begonnen im 16. Jahrhundert, diente der Energieversorgung der Harzer Gruben. Eher der kulinarischen Seite des Wanderns widmet sich dagegen der Harzer Baudensteig (baudensteig.de). Jeder der sechs Wegabschnitte des rund 100 Kilometer langen Wanderwegs im Landkreis Osterode endet in einer Waldgaststätte oder einem Berggasthof.
Wandernd den Horizont erweitern
Der 233 Kilometer lange Karstwanderweg (karstwanderweg.de) verbindet eindrucksvolle Naturerlebnisse mit der Einsicht in die ökologischen und geologischen Zusammenhänge sowie die Kulturgeschichte der durchquerten Landschaften mit Hilfe entsprechender Erläuterungstafeln. Eine Besonderheit ist der Wegabschnitt durch die sogenannten Teufelsbäder mit ihrer seltenen Flora und Fauna. Auf dem 60 Kilometer langen Harzer Försterstieg schließlich kann man den Blick auf die drei größten Talsperren im Westharz genießen. Besonderes Merkmal dieses Wegs ist ein Programm der Niedersächsischen Landesforsten zur langfristigen ökologischen Waldentwicklung. (djd).
Mit leichtem Gepäck unterwegs
(djd). In Osterode am Harz lässt es sich gut verweilen. Wanderer schätzen den Ort wegen seiner zentralen Lage an vier wichtigen Wanderwegen durch den Naturpark Harz beziehungsweise den Nationalpark Harz: den Harzer Hexenstieg, den Harzer Baudensteig, den Karstwanderweg und den Harzer Försterstieg. Die Touristinformation Osterode organisiert für Wanderer, die gerne nur mit leichtem Tagesgepäck unterwegs sind, Pauschalangebote unter dem Motto „Wandern ohne Gepäck“. Dafür stellen die Fachleute vor Ort spezielle Routen zusammen und sorgen für Übernachtungen, den Transport des Gepäcks und den Rücktransfer zum Ausgangsort.