Wenn die Tage kürzer werden, die Luft kühler und die Sonne seltener scheint, beginnt für viele Menschen die herausforderndste Jahreszeit des Jahres: der Herbst.
Er bringt nicht nur bunte Blätter, sondern auch eine Zeit, in der das körpereigene Gleichgewicht stärker gefordert wird.
Plötzlich sind wieder Taschentücher, Müdigkeit und kratzende Kehlen alltäglich – Jahr für Jahr.
Doch warum ist das so? Und lässt sich etwas dagegen tun, ohne gleich zu Medikamenten zu greifen?
Der Jahreszeitenwechsel – eine biologische Herausforderung
Mit dem Wechsel von warm zu kalt verändert sich vieles in unserem Organismus.
Die Schleimhäute in Nase und Rachen reagieren empfindlich auf Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen.
In trockener, kühler Luft verdunsten sie schneller, was ihre natürliche Schutzfunktion abschwächt.
Auch Heizungsluft trägt dazu bei, dass diese Barriere austrocknet und weniger widerstandsfähig wird.
Gleichzeitig verbringen wir im Herbst mehr Zeit in geschlossenen Räumen – oft mit vielen Menschen auf engem Raum.
Fenster bleiben geschlossen, die Luft steht – ideale Bedingungen für die Verbreitung von Keimen.
Doch das allein erklärt den „Herbst-Effekt“ nicht.
Sonnenlicht, Schlaf und Stimmung – unterschätzte Faktoren
Ein wesentlicher Grund für das „Schnupfenwetter“ liegt im Lichtmangel.
Weniger Sonnenstunden bedeuten weniger Vitamin-D-Produktion in der Haut und häufig auch eine gedrücktere Stimmung.
Beides beeinflusst das allgemeine Wohlbefinden und damit die Balance, mit der der Körper auf Umweltreize reagiert.
Auch der Schlafrhythmus verändert sich: Viele Menschen schlafen im Herbst unregelmäßiger, gehen später ins Bett, bewegen sich weniger und ernähren sich schwerer.
Das Zusammenspiel dieser Faktoren führt dazu, dass der Körper stärker belastet ist – genau dann, wenn er mehr Regeneration bräuchte.
Der Einfluss der Temperatur auf den Energiehaushalt
Kälte selbst macht nicht krank – sie ist aber ein Stressfaktor.
Der Körper braucht mehr Energie, um seine Temperatur zu halten.
Diese Energie fehlt dann oft für andere Prozesse – etwa für die Pflege und Regeneration der Schleimhäute, die als natürliche Schutzlinie dienen.
Hinzu kommt: Bei Kälte ziehen sich Blutgefäße zusammen, die Durchblutung an der Körperoberfläche nimmt ab.
Das spart Wärme, verlangsamt aber die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen.
Die Folge: Der Körper reagiert träger auf äußere Reize, und die Erholungsphasen werden länger.
Alltag, Stress und moderne Lebensweise
Ein unterschätzter Faktor ist chronischer Alltagsstress.
Der Herbst markiert für viele den Übergang in eine hektische Phase – zurück zur Arbeit, Schule, Verpflichtungen.
Das Nervensystem steht dauerhaft unter Spannung.
In diesem Zustand wird weniger Energie für Regeneration bereitgestellt – und genau das erhöht die Anfälligkeit für Erschöpfung.
Neuere Forschung zeigt, dass ein ausgeglichener Alltag entscheidender ist als einzelne „Superfoods“ oder kurzfristige Maßnahmen.
Denn wer regelmäßig zu wenig schläft, sich kaum bewegt und zu einseitig ernährt, signalisiert dem Körper: Sparmodus.
Ein Modus, der die innere Balance schwächt.
Wie man gut durch die Erkältungssaison kommt
1. Wärme bewusst nutzen
Nicht zu warm, nicht zu kalt.
Schichtenprinzip (Zwiebel-Look) sorgt dafür, dass der Körper seine Temperatur regulieren kann, ohne auszukühlen.
Besonders wichtig: warme Füße und ein geschützter Halsbereich – dort verlaufen viele Nerven, die auf Kälte sensibel reagieren.
2. Bewegung an der frischen Luft
Regelmäßige Aktivität im Freien – auch bei kühler Witterung – bringt den Kreislauf in Schwung und unterstützt die Atemwege.
Schon 20 Minuten Spazierengehen oder Radfahren täglich wirken stabilisierend auf den Energiehaushalt.
3. Ausgewogene Ernährung
Herbstliche Lebensmittel wie Wurzelgemüse, Hülsenfrüchte, Beeren oder fermentierte Produkte liefern wertvolle Nährstoffe und unterstützen das innere Gleichgewicht.
Wichtig ist nicht die Menge, sondern die Regelmäßigkeit – und die Qualität der Zutaten.
4. Schlafrhythmus stabilisieren
Regelmäßiger Schlaf ist ein unterschätzter Faktor für Vitalität.
Ein ruhiger Abendrhythmus, wenig Bildschirmlicht und feste Zeiten signalisieren dem Körper: Regeneration hat Vorrang.
5. Pausen, Licht und Achtsamkeit
Kleine Pausen über den Tag verteilt, bewusste Atmung und Tageslicht – selbst bei bewölktem Himmel – helfen, Körper und Geist zu synchronisieren.
Diese einfachen Rituale sind wie Mikrokuren im Alltag.
Der Herbst ist keine Bedrohung – er ist ein natürlicher Stresstest für unser Gleichgewicht. Wer ihn bewusst gestaltet, mit Bewegung, Ernährung, Schlaf und kleinen Routinen, kann ihn sogar als Phase der Stärkung erleben. Denn Anpassung ist die wahre Stärke unseres Körpers – wenn wir ihm die richtigen Bedingungen geben. (WEbInfos24)
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