Lila, soweit das Auge reicht. Von zartem Flieder über knalliges Pink bis zu dunklem Violett leuchtet die Landschaft bis zum Horizont. Jahr für Jahr strömen im Sommer Besucher aus ganz Deutschland in die Lüneburger Heide, um sich von dem einzigartigen Naturschauspiel verzaubern zu lassen.
Lila – die Farbe der Saison
Vor allem für Wanderer hat die leuchtende Landschaft rund um den staatlich anerkannten Luftkurort Schneverdingen – alle Informationen gibt es unter www.schneverdingen-touristik.de – eine Menge zu bieten. Am besten erkundet man die Region bei einer geführten Tour durch das Landschaftsschutzgebiet Höpen und das Pietzmoor, einem verzauberten Fleckchen Erde mit beeindruckender Artenvielfalt. Beim Erkunden und Entdecken versorgen einen die zertifizierten Gästeführer ganz nebenbei mit spannenden Geschichten und Anekdoten aus ihrer Heimat. Und auch der Genuss kommt nicht zu kurz, denn regionale Esskultur wird großgeschrieben in den kleinen Restaurants, den urigen Hofläden und auf den Märkten. Vom saftigen Heidschnuckenbraten bis zum feinen Heidehonig, von fangfrischer Forelle aus einem der vielen Seen bis zu hausgemachten Kuchen und Buchweizentorte im Hofcafé gibt es für große und kleine Feinschmecker allerlei Köstlichkeiten zu probieren. Radfahrer sollten nach einer Tour durch die schmucken Heidedörfer im Übrigen unbedingt in einem der Melkhüs‘ Station machen. Die kleinen Raststätten werden von Landfrauen geführt. Zu frischer Milch, Joghurt oder Eis servieren sie auch Wissenswertes rund um die Landwirtschaft in der Lüneburger Heide.
„Schäfchen zählen“ mit dem Heideschäfe
Ganz bequem geht es mit der Kutsche durch die Lüneburger Heide. Die umweltfreundlichen Vehikel fahren regelmäßig auf unterschiedlichen Routen durch die leuchtende Blütenpracht. Auf Wunsch wird Frühstück serviert, eine leckere Kaffeepause eingelegt oder zum Grillen angehalten. Später am Tag trifft man sich in geselliger Runde am Schafstall im Höpen. Dort erklärt Heideschäfer Günther Beuße während der beliebten „Schäferabende“, wie er mit seinen Schnucken arbeitet und warum die Vierbeiner so wichtige Helfer sind. Am gemütlichen Lagerfeuer genießt man den lauen Sommerabend, während die Kinder rund um den Schaftstall ihren Spaß haben. Frühaufsteher können auch hautnah dabei sein, wenn morgens um 10:30 Uhr die Schnucken ausgetrieben werden.
Zu Gast beim Heideblütenfest
Am letzten Augustwochenende hält es in Schneverdingen und Umgebung niemanden mehr in den eigenen vier Wänden. Denn dann steht das Heideblütenfest auf dem Programm. Mit Festumzug und Feuerwerk, Tanz und Konzerten wird vier Tage lang ausgelassen gefeiert. Los geht es bereits am Donnerstag, 27. August 2015, mit dem traditionellen Dämmerschoppen in der Rathauspassage. Livemusik und Theater locken am Freitagabend die Gäste in die Innenstadt, während der Samstagnachmittag vor allem für Familien viel zu bieten hat – unter anderem mit Aufführungen auf der „Freilichtbühne im Höpental“, einem Volkslauf und später dem festlichen Lampionumzug durch den Luftkurort. Höhepunkt des Festes ist natürlich die Krönung der neuen Heidekönigin, die am Sonntag auf der Freilichtbühne die Heidekrone übernimmt und ihre Region ein Jahr lang im In- und Ausland repräsentiert. Weitere Informationen rund um das Feiern und Genießen im hohen Norden gibt es auch beim Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. (djd).
Heidekönigin – ein Fulltimejob
(djd). Bereits seit 1922 kürt Schneverdingen Jahr für Jahr seine Heidekönigin. Ausgewählt wird sie vom Vorstand des Vereins, der das Volksfest organisiert. Ein Jahr lang repräsentiert die Hoheit ihre Region auf Messen, Festen und Veranstaltungen im In- und Ausland. Bis zu 80 Termine kommen auf diese Weise zusammen – ehrenamtlich. Früher mussten die Kandidatinnen in Schneverdingen geboren sein, heute muss der erste Wohnsitz in dem malerischen Heidestädtchen liegen. Mehr Informationen zu Festprogramm und Königin gibt es unter heidebluetenfest.de.