Fremde Kulturen, himmlischer Sonnenschein und schneeweiße Strände – viele Urlauber träumen von einer Fernreise. Im Reisebüro buchen und dann die Koffer packen – das genügt leider nicht. Da die medizinische Versorgung im Ausland oft unzureichend ist, sollte einige Wochen vor Reiseantritt ein Gesundheits-Check beim Arzt durchgeführt werden. Manche Impfungen benötigen beispielsweise Zeit, bis sich der Impfschutz vollständig aufgebaut hat. Weitere wichtige Informationen zum Thema Reisen gibt es etwa beim Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Bei Bagatell-Erkrankungen im Urlaub ist es oft schwierig, die passenden Medikamente zu bekommen. Neben einem Durchfallmittel, Erkältungsarznei, Schmerztabletten und Medikamenten gegen Reisekrankheit sollten auch Präparate zur Behandlung von Insektenbissen in der Reiseapotheke griffbereit sein. So kann die Gefahr, während des Schlafes von Krabblern gebissen oder gestochen zu werden, bei entsprechenden hygienischen Mangelzuständen durchaus gegeben sein.
Modernes Kopflausmittel für die Reiseapotheke
Wer sich nach dem Aufwachen im Urlaub über heftig juckende kleine Knötchen in der Haut wundert, könnte das Opfer von Krätzmilben geworden sein. Diese graben Gänge in die oberste Hautschicht und legen dort ihre Eier ab, was zu Entzündungen führen kann. Regelrechte „Straßen“ hinterlassen so genannte Bettwanzen mit ihren Bissen. Sie ernähren sich von menschlichem Blut und werden von der Körperwärme ihrer Wirte angelockt. Am häufigsten jedoch kommt es auf Reisen zu einer Infizierung mit Kopfläusen. Diese werden in der Regel jedoch nicht von verunreinigter Bettwäsche, sondern durch Kontakt von Kopf zu Kopf mit infizierten Personen übertragen. Oft holt sich der Nachwuchs im Mini-Club die Parasiten beim Spielen mit anderen Kindern und steckt dann seine Eltern an. Gegen Läuse können moderne Kopflausmittel wie beispielsweise „Nyda“ aus der Apotheke helfen. Vorsorglich mit auf Reisen genommen, kann es sofort angewendet und der Urlaub weiterhin genossen werden. Das Präparat enthält ein spezielles Dimeticon (Silikonöl), das tief in die Atemwege der Läuse und Nissen eindringt und sie rasch ersticken lässt.
Kopfläuse sind harmlos, aber lästig
Wenn sich Kinder auffallend oft am Kopf kratzen, sollten Eltern sofort an einen Läusebefall denken und den Schopf der Kleinen begutachten. Kopfläuse sind bis zu drei Millimeter groß, gräulich Braun, haben sechs Beine und kleben ihre hellen Eier an den Haaransatz wie Perlen an eine Schnur. Ein spezieller Läusekamm und das Auftragen einer Haarspülung helfen dabei, die Plagegeister zu entlarven. Dabei lohnt es sich, besonders auf die Stellen hinter den Ohren, im Nacken und an den Schläfen zu achten – das sind die beliebtesten Nistplätze der Blutsauger. Kopfläuse gelten als harmlos. Der Juckreiz, der durch den Speichel der Laus beim Blutsaugen ausgelöst wird, kann zwar lästig sein und die Einstichstelle sich entzünden, ansteckende Krankheiten übertragen die Parasiten jedoch nicht. (djd).
Wie Ungeziefer in die Wohnung gelangt
Nicht nur im Reisegepäck können Bettwanzen eingeschleppt werden. Vorsicht ist auch bei Gegenständen vom Flohmarkt und aus Secondhand-Läden geboten. Oft gelingt es den anspruchslosen Tieren, in Kleidung, zwischen Buchseiten oder in Schränken monatelang ohne Nahrung zu überleben. Der ahnungslose „Erwerber“ schleppt die Tiere so in seine Wohnung ein. Auch in Versandkartons können mitunter Wanzen wohnen. Winzige schwarzbraune Kotkrümel sind ein Hinweis auf Wanzenbefall – am besten sollte man dann einen professionellen Schädlingsbekämpfer verständigen. (djd).