Zeit das Aroma selbst angebauter Teekräuter zu entdecken

Längst hat es sich herumgesprochen, dass selbstgeerntete, frische Teekräuter aus dem eigenen Garten vom Geschmack und Duft her über ein ganz besonderes Aroma verfügen. Und so ist es kein Wunder, dass immer mehr Kräuter- und Pflanzenliebhaber ein Faible für duftende Kräuteraufgüsse entwickeln.

Bergtee ist vielfach noch unbekannt
Beliebt und im deutschen Klima gut zu halten sind beispielsweise die marokkanische Minze mit ihrem vollen, süßen Aroma oder die Zitronenverbene mit ihrem betörenden Zitronenduft. Etwas weniger bekannt hierzulande ist noch der Bergtee.  Am beliebtesten ist das aromatische Kraut dort, wo die Pflanzen auch wild wachsen: In Griechenland und in der Türkei. Dort hat Bergtee eine lange Tradition als angenehm schmeckender, gesunder Teeaufguss, dem entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften zugesprochen werden. „Doch man muss nicht krank sein, um eine Tasse Bergtee zu genießen, dafür schmeckt er einfach viel zu gut“, meint Kräuterexperte Daniel Rühlemann. Saatgut, Jungpflanzen und weitere Informationen gibt es unter kraeuter-und-duftpflanzen.de.

Bergtee bevorzugt sonnige, trockene Standorte
Botanisch gesehen ist der Bergtee verwandt mit den Minzen. Hierzulande gedeiht die Staude am besten an einem sonnigen, eher trockenen Standort.Gelegentliche Kompostgaben fördern die Gesundheit der ansonsten ziemlich anspruchslosen Pflanze. „Die Aussaat kann ab Februar bis in den Juli hinein erfolgen“, so Daniel Rühlemann. Anfangs entwickeln sich die Gewächse eher langsam. Ungeduldigen empfiehlt Rühlemann daher, fertige Pflanzen zu setzen, der Experte rät dabei zu Griechischem beziehungsweise zu Goldenem Bergtee. Die winterharte und in Griechenland verbreitete Art zählt zu den teuersten Kräutertees. Ihre weißfilzigen Blätter, Stengel und die gelben Blüten ergeben ein fruchtig-minziges Aroma mit einer Spur von Zimt. Der Goldene Bergtee, dessen Name auf seinen goldgelben Aufguss hinweist, stammt aus der östlichen Türkei. .  Seine Blätter sind weniger behaart, was ihn weniger nässeempfindlich macht. Außerdem ist er deutlich wüchsiger, sein Aroma noch heller, zitroniger im Ton und weniger harzig. 

Bergtee: Gut zu wissen
Im Hochsommer entwickeln sich die bis zu 40 Zentimeter langen Blütenstände des Bergtees. Die Einzelblüten öffnen sich von unten nach oben. Ist etwa die Hälfte erblüht, kann die Ernte beginnen.  Ganze blühende Zweige lassen sich leicht trocknen, indem man sie büschelweise im Haus an einem schattigen Ort aufhängt. Damit sich das Aroma voll entfaltet, werden die frischen oder getrockneten Blütenstengel traditionell mit kochendem Wasser übergossen, das man für zehn Minuten weiter köcheln lässt. Mehr Informationen dazu gibt es unter kraeuter-und-duftpflanzen.de. (djd).

 

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