Schleimhäute dienen als Barriere gegen eindringende Krankheitserreger

Tagsüber nervt er und raubt viel Kraft, in der Nacht lässt er einen oft stundenlang nicht zur Ruhe kommen – ein Reizhusten kann sehr lästig sein. Grund genug, diese häufig auch schmerzhafte Quälerei möglichst schnell und effektiv zu beenden. Am besten geht man dabei in zwei Schritten vor, rät Dr. Michael Barczok vom Lungenzentrum Ulm.

 

Unterschiedliche Hustenarten

So sollte jeder Betroffene im ersten Schritt feststellen, ob er wirklich unter Reizhusten leidet. „Im Gegensatz zum produktiven Husten befindet sich beim trockenen Reizhusten kein festsitzender Schleim in den Atemwegen“, so Dr. Barczok. „Er bringt uns daher nichts, befördert keinen Schleim nach außen und verschafft keine Befreiung. Ganz im Gegenteil, er unterhält sich sogar selbst und wird schlimmer, weil er die ohnehin geschädigte Schleimhaut immer weiter verletzt. Dann provoziert schon der kleinste Reiz von außen, etwa Abgase, Rauch oder kühle Luft, immer neue Hustenattacken“, erläutert Dr. Barczok weiter.

 

Höchste Zeit, zum zweiten Schritt überzugehen und die Reiz-Reaktions-Spirale zu durchbrechen. Dafür ist es nötig, den trockenen Reizhusten schnell zu stillen, um die sensiblen Schleimhäute zu schützen und die Selbstheilungskräfte zu unterstützen. Besonders bewährt hat sich hier der Wirkstoff Dextromethorphan, enthalten etwa in Silomat DMP.  Dies stellte eine aktuelle Untersuchung erneut unter Beweis: Bei den 34 Probanden, die teilnahmen, wurden durch Inhalation des Reizstoffes Capsaicin heftige Hustenattacken ausgelöst. Im Anschluss linderte Dextromethorphan die provozierten Hustenstöße deutlich besser als ein Placebo. Ein anderer Wirkstoff hatte sogar keinen Effekt.

 

Leitlinie empfiehlt Hustenstiller

Auch die jüngste Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) empfiehlt zur Behandlung des trockenen Reizhustens zentrale Hustenstiller. Mehr Informationen dazu gibt es auch unter silomat.de. Neu ist nach Angaben von Dr. Michael Barczok zudem ein Wertewandel in der Hustentherapie: „Schleimlöser mit Hustenreizstillern zu kombinieren, das war lange Zeit umstritten. Inzwischen gilt aber die Faustregel: Falls erwünscht, den Husten nachts ruhig stillen und tagsüber lösen.“ (djd).

 

Tipps für die Erkältungssaison

(djd). Die Schleimhäute dienen als Barriere gegen eindringende Krankheitserreger. Das klappt jedoch nur, wenn die Atemwege feucht gehalten werden. So kann man die Trockenheit der Schleimhäute lindern und sie im Kampf gegen Erkältungsviren unterstützen: Täglich zwei bis drei Liter trinken, dreimal täglich zehn Minuten stoßlüften und bei Aktivitäten im Freien möglichst durch die Nase atmen. Außerdem ist es sinnvoll, die Räume – besonders das Schlafzimmer – nicht zu überheizen und Luftbefeuchter aufzustellen. Unter silomat.de gibt es weitere Tipps.

 

 

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